In China werden die Kung Fu - Stile häufig auch in nördliche und südliche Stile eingeteilt. Wesentliche Merkmale nach dieser Unterteilung sind:
nördliches Kung Fu: weite Bewegungen, schnelle Läufe, auch Sprünge und hohe Tritte.
südliches Kung Fu: kurze, explosive Bewegungen, wenige Lauf- und Sprungbewegungen.
Wing Tsun Cheung - Kung Fu
Der Hand wird aus didaktischen Gründen wie auch kämpferisch der Vorrang einräumt. Deshalb wurde "Zhang" hinter der Stilbezeichnung Yong Chun angefügt.
Zhang (chin.) - Hand / Cheung (kantonesisch) - Handfläche
Meihua - die Pflaumenblüte - ist ein sehr beliebtes Glückssymbol in China, deren fünf Blütenblätter fünf Glücksgötter symbolisieren. Es ist ebenfalls das Symbol des Shaolin Kung-Fu. Sie steht auch für Willensstärke, weil ihre Blüten selbst dann aufblühen, wenn Schnee und Eis sich bis in den Frühling erstrecken. Die Pflaumenblüte taucht in vielen Kung Fu Stilen auf. |
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Zum Beispiel Mei Hua Quan - "Boxen der Pflaumenblüte", ein alter chinesischer Kung Fu Stil der von Pai Chin Tou in der Ming-Dynastie gegründet wurde. Oder Meihua Tang Lang Quan, einer der Hauptstile des Tang Lang Quan - "Pflaumenblüten-Gottesanbeterin-Boxen", gegründet von Lian Xue Xiang.
Wing Chun wurde angeblich auch erst Mui Fa Kuen und erst später nach der ersten Schülerin der Nonne Ng Mui´s, Yim Wing Chun benannt. Im Wing Chun stellt die Pflaumenblüte mit ihren fünf Blättern die fünf Tugenden dar, die bedingungslose Liebe, die Rechtschaffenheit, die Gewissenhaftigkeit, die Ehrlichkeit und die Gegenseitigkeit. Die Schrittarbeit im Wing Chun ist zum Teil auf diesem Symbol aufgebaut. Dies kommt in Sektionen und Anwendungen, aber auch in der Holzpuppenform zum Ausdruck.